Bürgerverein Sasel-Poppenbüttel von 1955 e.V.
Vorstellung
Name
Günther Quaas
Tel.: 040 692 11 470
Siehe auch:
Jahrgang 1948 - (Währungsreform BRD!)
im kaufmännsichen Bereich tätig: Buchhaltung, Controlling, Personal, EDV und auch Verkauf.
Interessen
Fahrradtouren, Betriebsbesichtigungen, Wanderungen, Computer und Internet, Ernährung.
Wunsch
im Bürgerverein ein Team zusammenstellen, das Internet und Elektronik unseren Mitgliedern erklärt und über Hinweise und Programme Nutzen bietet. Freue mich auf jeden, der sich gut mit Computern und allem was dazu gehört, auskennt. Besonders Bildbearbeitung ist wichtig, und auch gut über IT Themen schreiben können.
Meine Themen
Beschreibungstitel
Stand: 20221201
Diese Analyse stammt von Google Maps. Aufzeichnung aller Bewegungen !
Wow - ich habe keine Angst vor unseren Amerikanischen Freunden, (die unsere Freiheit garantieren!) auch wenn sie nicht ganz und voll und irgendwie DSGVO konform sind oder sein könnten.
Die Statistik finde ich schön - und was hab ich als kleiner Bürger schon zu verbergen?!!
I
Ich war heute in der Stadt. Dort las ich an einem Laden diese Inschrift "Werte Freunde ist dein Eco concept store für Naturkosmetik, Fair Fashion, Kosmetikbehandlungen und Events."
Hab‘ ich was verstanden? Nur die Hälfte.
Früher las ich über neue Schulkonzeptionen: Inklusion. Hab‘ ich was verstanden?
Hamburg ist aufgeteilt in 7 Bezirke und 104 Stadtteile lt. Wikipedia - aber nun sind es Quartiere. Hab‘ ich das verstanden?
Wir alle kennen die Klimaerwärmung. Ist sie doch anthropogen gemacht! Oder doch nicht? Also nun allein vom Menschen oder nicht oder doch, oder was sagt die strenge Wissenschaft? Hab‘ ich was verstanden?
Vom Lockdown (Übersetzung: Ausgangssperre) seit der Corona-Pandemie(!) mag ich gar nicht sprechen.
Sondern? von Velo-Route! Siehe Foto aktuell vom Heegbarg.
(lt. Wikipedia, diese definitorische intellektuelle Spitzenleistung: https://de.wikipedia.org/wiki/Veloroute).
Bezogen auf die Velo-Route Heebarg, beziehe mich auf den Kommentar eines alten Saselers, der dort seit 70 Jahren lebt: Also da gab es vorher einen Fußweg, einen Fahrradweg und eine Straße (man beachte die deutschen Namen!) und jetzt haben wir einen Fußweg, eine Velo-Route und einen Auto- und Busweg, die teilen sich jetzt aber die frühere Fahrbahn. Fortschritt nach 6 Monaten Bauzeit und welchen öffentlichen Kosten?
Mein Anliegen? Ich bin 70 Jahre, Deutscher. Und warum kommt mir die öffentliche Verwaltung mehr und mehr mit ausländischen, fremdländischen Begriffen? Kann Sie kein "Deutsch" mehr? Schämt sie sich des "Deutschen" oder geht es schlicht nur noch um Wortgeklingel? Velo-Route! Oh toll! Fahrradweg? Holperig und seit 20 Jahren von der öffentlichen Verwaltung nicht beachtet, gewartet und gepflegt.
Falls Sie sich fragen, was die Bezeichnungen auf dem Veloroutenschild bedeuten: Rot steht für „Veloroute“ und Grün für „Freizeitroute“. Habe ich das verstanden?
Nach der autogerechten Stadt der 70er und 80er Jahre die fahrradgerechte Stadt? Ist dies das neue Ziel? Ich folge gerne; aber wie sieht die Umsetzung aus? Vielleicht können wir ermitteln, wie viele Senatoren und Bürgerschaftsmitglieder samt aller Beamten mit dem Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln kommen und wie viele den Fahrdienst des Senates nutzen und deren Parkplätze? Wir alle in Hamburg kennen den liebenswerten Typ des "Snackers", er kann gut sprechen, richtet sich aber nicht nach seinen Worten und kriegt nichts gebacken.
Abgeschweift: Was mich wirklich stört: kann Politik kein Deutsch mehr? Schämt sie sich, Deutsch zu sprechen? Helfen Amerikanismen wirklich, die Welt in Deutschland besser zu machen?
Let us discuss?
Oh Entschuldigung: Können wir darüber diskutieren und sprechen?
Angefangen hat das Interesse an Eduard Lippert (1844-1925) mit dem Buch von A.Rosenfeld “Alsterschiffe, Silbermünzen und eine “Burg” (siehe unsere heimatkundliche Bibliothek). Verstärkt wurde es nach dem Besuch von Prominenten Gräbern im Ohlsdorfer Friedhof vom 15.10.2020 mit unserem Mitglied Dieter Held. Ich stand beeindruckt vor dem großen Familiengrab der Lipperts aus weißem Carrara Marmor, das Eduard Lippert seiner so früh verstorben Frau Marie (1854-1897 an Krebs mit 42 ) hat errichten lassen und in dem er auch 1925 selbst seine letzte Ruhe fand.
Frau Rosenfeld bezeichnet Eduard Amandus(“der Lebenswerte)” Lippert als “..die bemerkenswerteste Persönlichkeit der Poppenbütteler Geschichte”.
Eduard wurde ausgebildet in der Lippert’schen Firma, die Wolle im- und exportierte, besonders aus Südafrika. Deshalb verbrachte er mit seinen beiden Brüdern auch viel Zeit in Südafrika - immer wieder unterbrochen von Besuchen in Europa. So zwischen 1870 und 1875 , in der er seine Frau Marie Anne geb. Zacharias in 1874 heiratete.
Eduard Lippert - zurück in Südafrika, begann sich bald, für den Gold- und Diamantenabbau zu interessieren, bildete eigene Firmen, die auch ein Importmonopol für Dynamit erhielt und den Grundstein seines späteren Vermögens bildete.
Auf seinen vielen Reisen ins Landesinnere begleitete Ihn seine Frau ohne sich über das einfache und komfortlose Leben zu beschweren. Festgehalten hat Frau Lippert Ihre Reisen in einem Tagebuch und wunderschönen Zeichnungen über Land und Leute. Es gibt eine nette Anekdote von diesen Reisen: wenn immer die einheimischen Frauen ihre europäische Figur sahen - mit Taille und so - befürchteten sie immer, dass sie in der Mitte “durchbrechen” könnte. Man empfahl ihr dringend eine Diät mit ordentlichen Fleischportionen und 5 Litern Bier am Tag. Marie nahm während solcher Reisen tatsächlich zu.
Als Ihre Krankheit sich nicht besserte, beschloß das kinderlose Paar wieder nach Hamburg zurück zu kehren. Sie verkauften alle Besitzungen in Südafrika (Ihr Haus namens : Marienhof, Ihr Grundstück, das sie Sachsenwald genannt hatten und ihre Lizenzen und Schürfrechte.)
In Hamburg angekommen, gefiel Ihnen bald die Ruhe und Natur in Poppenbüttel und das Landgut Hohenbuchen wurde 1896 gekauft und aufwändig umgebaut. Es erhielt sogar eine eigene Sternwarte. Eduard Lippert liebte Astronomie und stifte entsprechend auch für das Sternenportal in Bergedorf ein leistungsfähiges fotografisches Fernrohr. Zum Dank bekam der nächste unbekannte Planet den Namen “Lipper-ta”.
Eduard Lippert wollte seiner Frau Lebenszeit kaufen. Deshalb wurden in schneller Folge ein Kindergenesungsheim, Erholungsheim für Büromädchen etc. gegründet . Nach dem Tode seiner Frau (1897) stifte EDuard Lippert das Säuglingsheim “Mariensruh” in Groß-Borstel (siehe unsere Wanderung dorthin mit Herrn Metzmacher am 12.09.2020 auf dem Weg zum Altonaer Volkspark ).
Als Unternehmer setzte Herr Lippert Zeichen mit der Ausgestaltung der Milchwirtschaft im Alstertal: Controll-Kindermilch , keimfrei und schnell zu den Molkereien transportiert in eigens dafür angeschaffte und von dem Maler Harstall (Moorhof ) während der Wintermonate lackierten Fahrzeugen. Parallel entwickelte auf Gut Sasel Herr Reuter die Grundlagen für eine erfolgreiche Milchwirtschaft (später darüber extra)
In einem weiteren Schritt legte Herr Lippert die Grundlage für eine Fischzucht auf dem Gut, in dem in den verschiedenen Teichen Karpfen und Forellen gezüchtet wurden.
Nach dem Ende des 1. Weltkrieges und der bald einsetzenden Hyperinflation verlor Eduard Lippert fast sein ganzes Vermögen. Er start 1925 und wurde in Ohlsdorf neben seiner Frau begraben.
Wenn Sie sich mehr für das Leben und Wirken des Ehepaares Lippert interessieren, rufen Sie die unten stehenden Links auf. Dort finden Sie mehr Quellen und weiteren ausführlichen Informationen.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Lippert Wikipedia.
Diamanten, Dynamit und Diplomatie: Die Lipperts. Hamburger Kaufleute in imperialer Zeit (= Mäzene für Wissenschaft, Bd. 20), Hamburg University Press 2018<<. ISBN 978-3-943423-45-7 (Volltext online)
sehr gute und ergiebige Quelle mit Zeichnungen von Marie Lippert.
Kurze Biografie von Marie Lippert.
https://fredriks.de/ohlsdorf/n12.php?f=17
Grabmal Lippert detailierte Ausführung
http://www.friedensblitz.de/sterne/Bergedorf/NeuePlaene.html
Eduard Lippert als Mäzen und Stiftung für Sternwarte Bergedorf
https://www.wikiwand.com/de/Eduard_Lippert
Kurzbiografie
https://www.zvab.com/Erinnerung-Marie-Lippert-Reisebriefe-Skizzen-Matabeleland/22851437479/bd
Reiseberichte von Marie Lippert.
http://www.garten-der-frauen.de/erinnerung.html#lippert
Ausführlicher Bericht über das Leben der Marie Lippert.