Am Höltigbaum war ich ewig nicht mehr. Als ich das letzte Mal mit meinem Mann auf dem Weg nach Stapelfeld am Höltigbaum vorbeikam, war dieses Gebiet noch nicht als Naturschutzgebiet ausgewiesen, sondern es war ein stillgelegter Truppenübungsplatz. Ich hätte nicht gedacht, dass man daraus eine solche wunderbare Landschaft zaubern kann. Na ja, das hat ja auch ungefähr zwei Jahrzehnte gebraucht. Ich konnte noch Schützengräben erkennen, und einige Wege hatten noch einen Teil der typischen Panzerstraßen-Befestigungen.

Wir nahmen den Bus nach Rahlstedt und wanderten am Grootmannskroog entlang durch das Stellmoorer Tunneltal in östlicher Richtung. Am Rückhaltebecken und nahe der Wandse ging es entlang einer heideähnlichen Landschaft. Wir trafen Schafe, Ziegen und Kühe, passierten den Mönchsteich und die Landesgrenze zu Schleswig-Holstein, wanderten entlang des Neurahlstedter Grabens bis zum Haus der Wilden Weiden. Von dort ging es westwärts wieder durch das Stellmoorer Tunneltal bis zum Ausgangspunkt.

Es ist schon erstaunlich, dass wir solche wunderbaren Wandergebiete in einer Großstadt haben! Herzlichen Dank für diesen schönen Tag an Herrn Held, und vielen Dank an den Wettergott für Sonnenschein pur!

Ute Mielow-Weidmann