Telefon-Museum

Führung durch die Sammlung historischer Telefone
im SIEMENS-Haus am Berliner Tor


Die ersten Sätze, die Philipp Reis am 26. Oktober 1861 in sein "Telephon" gesprochen haben soll, lauteten: "Die Sonne ist von Kupfer" und "Das Pferd frisst keinen Gurkensalat." Damit wurde die Kommunikation zwischen Menschen grundlegend revolutioniert. War es noch bis in die 1960er Jahre in Deutschland ein Privileg, einen Einzelanschluss sein Eigen zu nennen, begann mit der Marktreife der mobilen Kommunikation der unaufhaltsame Aufstieg der Telefonkommunikation.

Das Unternehmen SIEMENS war von Anfang an daran wegweisend beteiligt. Einige Mitarbeiter legten in den 1960er Jahren den Grundstein für eine kleine, aber feine Sammlung historischer Telefone, die im eigenen Haus gefertigt wurden. Von einer kleinen Vitrine mit gerade mal 15 Exponaten ist die Ausstellung mittlerweile auf vier große Vitrinen verteilt und zeigt mit über 90 Telefonen und neun Vermittlungsfernsprechern die Entwicklung des Fernsprechapparates. Das älteste Exponat ist ein Pultwand­fernsprecher aus dem Jahre 1899, das neueste ein digitales IP-Telefon von 2002. Auch Kurioses und Seltenes findet sich unter den Exponaten. Eines haben alle Telefone in den Vitrinen gemeinsam: Sie werden nicht mehr hergestellt.

Nach der Schließung des Postmuseums am Stephansplatz und des Telefonmuseums im Hittfelder Bahnhof dürfte die SIEMENS-Sammlung im norddeutschen Raum einmalig sein.

Gerd von Borstel ist gelernter "Fernmeldemonteur", hat 41 Jahre bei der SIEMENS AG im Bereich Kommunikation gearbeitet und war davon 28 Jahre für die Sammlung zuständig. Kurzweilig weiß er davon so manche Geschichte zu erzählen.


Bild:
Historische Siemens-Telefone in den vier Ausstellungsvitrinen (Foto: Gerd von Borstel)


 

Dauer der Führung: ca. 60 bis 80 Min.

Maximal: 12 Teilnehmer

Termin: 19. September 2023,

Treffpunkt: Eingang S-Bahn Poppenbüttel, Fußgängerbrücke 9:30 Uhr

Unkostenbeitrag für Führung: 6 €

Anmeldung bei Christiane Fiedler, Tel.: 36841321


 


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